Manga  ist der japanische Begriff für Comics.

Viele moderne Manga sind eher bild- als textlastig. Sie sind vor allem in schwarz-weiß gehalten und werden entsprechend der traditionellen japanischen Leserichtung von „hinten“ nach „vorne“ und von rechts nach links gelesen. Für eine Übersicht charakteristischer Bild- und Handlungselemente, siehe Stilelemente von Manga und Anime.

In Japan erscheinen Manga in folgenden Formen:

  • Vier-Bilder-Manga entsprechen den amerikanischen comic strips und werden wie diese in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht.
  • Überwiegend in monatlichem, seltener in zweiwöchentlichem oder wöchentlichem Rhythmus erscheinen telefonbuchdicke Manga-Magazine, in denen auf 100 bis über 1000 Seiten die neuesten Kapitel mehrerer Serien zusammengefasst werden. Sie sind für umgerechnet zwei bis fünf Euro am Zeitungsstand erhältlich, haben eine schlechte Papier- und Druckqualität und werden normalerweise nach dem Lesen weggeworfen. Jeweils im Abstand von mehreren Monaten erscheinen Taschenbücher mit Schutzumschlag, in denen mehrere vorher in den Magazinen erschienene Kapitel einer erfolgreichen Serie in sehr guter Druckqualität zum Sammeln und Aufbewahren neu aufgelegt werden. Oft enthalten sie zusätzliche Bonus-Kapitel, die nicht vorher in den Magazinen abgedruckt wurden, dafür sind die in den Magazinen farbig gedruckten Kapiteleinleitungsseiten meistens schwarz-weiß. Immer häufiger werden von diesen Taschenbüchern neben der normalen Auflage auch limitierte Sonderausgaben veröffentlicht, denen exklusive Figuren oder Merchandising-Artikel zur jeweiligen Serie beiliegen. Der Anteil der Manga-Taschenbücher am japanischen Manga-Markt umfasst etwa 30 %.
  • Seit etwa 2004 gibt es in zunehmendem Maße die Möglichkeit, Manga in digitaler Form kostenpflichtig z. B. auf Mobiltelefone herunterzuladen. Die Bildfolgen sind dafür bildschirmgerecht aufgeteilt und teilweise auch durch technische Effekte aufbereitet, einige Manga-Serien werden exklusiv für Mobiltelefone angeboten. Aufgrund der geringen Downloadkosten von 40 bis 60 Yen (etwa 30 bis 45 Cent) pro Geschichte und der ständigen Verfügbarkeit hat dieser Markt bereits einen Umfang von mehreren Millionen Aufrufen pro Jahr.

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